Festliche Informationsveranstaltung zum Newroz-Fest

Am 21. März wird vor allem im kurdischen Kulturraum traditionell das Newroz-Fest gefeiert. Newroz bedeutet übersetzt „Neuer Tag“ – gefeiert wird der Frühlingsbeginn, zugleich ist das Fest für viele Kurd*innen ein wichtiges Symbol ihres Zusammenhaltes und ihrer kulturellen Identität. Newroz wird von 300 Mio. Menschen in vielen Ländern begangen, etwa im Nahen Osten, im Kaukasus, auf dem Balkan, in der Schwarzmeerregion und in Zentralasien – aber auch bei uns in Marienfelde.

Zu diesem Anlass lud das interkulturelle Frauencafé des „we(l)lcome In“ in Kooperation mit dem Quartiersbüro W40 am 20. März ins Kinderhaus des Dorothee-Sölle-Hauses zu einer festlichen Informationsveranstaltung ein. Etwa 30 Personen verschiedener Herkunft feierten gemeinsam. Beim gemütlichen Beisammensein wurden die mitgebrachten Speisen genossen, sich unterhalten und getanzt.

Auch konnte man einiges über die Geschichte und die Traditionen des Festes erfahren, z.B. wie es im Iran gefeiert wird. Eine aus Syrien geflüchtete Kurdin berichtete von den Ursprüngen des Festes, das bereits seit 3.000 Jahren gefeiert wird: Der Mythologie nach hat der Schmied Kaveh das kurdische Volk einst von einem Despoten befreit. Als Zeichen des Sieges zündete Kaveh auf einem Berg eine Fackel an; daraufhin traute sich das Volk am nächsten Tag wieder aus den Häusern und feierte.

Auch heute noch werden zu Newroz große Feuer angezündet, man trägt festliche Kleider in den Farben des Frühlings und Stirnbänder in den kurdischen Nationalfarben rot, gelb und grün. Es gibt ein Festessen und es wird gemeinsam musiziert und getanzt.

Es war ein sehr schöner und fröhlicher Nachmittag, bei dem so manche neue Erkenntnis gewonnen und Bekanntschaft gemacht wurde – ein wichtiger Beitrag für gegenseitige Verständigung der Kulturen in unserem Kiez.